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e-politik.de - Home  Brennpunkt  Politik in Deutschland   Politik in Deutschland - Archiv   Die CDU und ihre Finanzaffären   Roland Koch - Das Schicksal eines Ministerpräsidenten


Netzreportage - Koch: Bleibt er oder bleibt er nicht? (02.03.00)

Autor :  Gunnar Herrmann
E-mail: gherrmann@e-politik.de
Artikel vom: 14.03.2000

Am 3. März tagt das Wahlprüfungsgericht, einen Tag später entscheidet die Hessen-FDP über die Zukunft der Koalition. e-politik.de zeigt die wichtigsten Akteure im Netz.


Am Wochenende wird sich entscheiden, ob Hessen einen neuen Ministerpräsidenten bekommt oder ob Roland Koch weiterhin die Geschicke des Landes leiten wird. Roland Koch war bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr Spitzenkandidat der hessischen CDU, die ihn zusammen mit dem Koalitionspartner FDP ins Amt wählte. Nun soll er wieder abgewählt werden. Das will zumindest Wolfgang Gerhardt, Parteivorsitzender der Bundes-FDP. Anders sieht das hingegen die Landesvorsitzende der FDP in Hessen und Fraktionsvorsitzende im Landtag, Ruth Wagner. Die möchte Koch gerne weiterhin als Ministerpräsidenten sehen. Ausdiskutiert wird der Streit in der FPD auf einem Sonderparteitag am 4. März 2000.

Grund für Gerhardts Umsturzpläne ist, dass Roland Koch im Rahmen der Aufklärung der CDU-Spendenaffäre gelogen hat. Gerhardt hat daraufhin in einer Erklärung gefordert, die Koalition im Landtag solle den Ministerpräsidenten absetzen und einen neuen Ministerpräsidenten wählen. Wagner hingegen hat in einer Erklärung die Ansicht vertreten, Koch habe lediglich einen kleinen Ausrutscher begangen, der kein Anlass für die Absetzung des Ministerpräsidenten sein könne.

Der Stuhl von Roland Koch wackelt schon seit längerem, genauer gesagt, seit bekannt ist, dass die CDU in Hessen schwarze Konten in der Schweiz unterhalten hat. SPD und Grüne forderten damals in einem Antrag im Landtag Neuwahlen. Gegen die Mehrheit von FDP und CDU konnte man sich aber nicht durchsetzen. Damals standen auch Gerhardt und die Bundes-FDP an der Seite von Roland Koch - da wussten sie aber noch nicht, dass der Ministerpräsident lügt.

Neuwahlen stehen für die Bundes-FDP allerdings nach wie vor nicht zur Debatte - der FDP-internen Streit dreht sich nur darum, ob Koch Ministerpräsident bleiben soll oder nicht, die Koalition möchte man auf jeden Fall fortsetzen.

Die Zukunft von Roland Koch wird derzeit aber nicht nur von der hessischen FDP entschieden, sondern auch vom Wahlprüfungsgericht. Das trifft sich am 3. März 2000 und soll entscheiden, ob die Landtagswahl wiederholt werden muss - weil die CDU ihren Wahlkampf mit Schwarzgeld finanziert hat. Grundlage der Entscheidung ist das Wahlprüfungsgesetz. Außerdem hat sich bereits eine Bürgerinitiative gebildet, die Unterschriften sammelt, um die Landtagsabgeordneten zu überreden, sich doch noch für Neuwahlen auszusprechen. Die Initiative wird vor dem Parteitag der FDP demonstrieren.


   


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