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Deflation - was zum Geier ist das eigentlich???
Deflation heißt nichts weiter als fallende Preise in einer Volkswirtschaft. Also alles kostet weniger als vorher. Was daran schlimm sein soll? Ganz einfach. Wenn ich weiß, dass nächsten Monat alles billiger ist, kaufe ich nicht jetzt ein, sondern nächsten Monat. Daraufhin senken die Händler die Preise, damit ich doch noch was kaufe, aber ich erwarte, dass die Preise weiter fallen, und kaufe nicht oder weniger, dann senken die Händler wieder die Preise usw. (mit den entsprechenden Folgen für die Leute, die davon leben, dass ich kaufe, was ich kaufe. Die haben jetzt kein Geld mehr, und kaufen auch weniger). Und wird weniger gekauft. Schließlich weiß jeder, das das Geld umso wertvoller wird, je länger man darauf sitzt.
Weit besser erklärt das aber Paul Krugman, Starökonom, Nobelpreisgewinner und New York Times-Kolumnist. Ein paar ökonomische Grundkenntnisse sollte man allerdings schon mitbringen.
Deflation,
nicht Inflation heißt das weltwirtschaftliche Gespenst der Stunde. Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie des Internationale Währungsfonds (IWF), die ihren Weg auch prompt in die Schlagzeilen fand. Diese Tatsache allein, für IWF-Studien ist das dann doch eher ungewöhnlich, möge dem skeptischen Leser die von Deflation ausgehende Gefahr verdeutlichen. Schließlich schlägt sich Japan schon seit 13 Jahren erfolglos mit dem Preisverfall herum.
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