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München und New York - nicht nur militärisch sind die USA überlegen



Genua verhindern und andere Missverständnisse
von: Philipp - pmn72@freenet.de
Datum: 05.02.2002

Mein Vorredner ist kein Freund der Differenzierung, wie mir scheint. Erstens: Es sei "Genua verhindert" worden. Genua wurde schon deshalb verhindert, weil man nicht massenhaft Sonderzüge mit fragwürdigen Gestalten einlaufen ließ, weil man nicht Schulen und andere öffentliche Gebäude für Massencamps zur Verfügung stellte etc. Genua spiegelte wie nie zuvor die Diskrepanz wider zwischen permissiver und protestfreundlicher Haltung lokaler Politik (in der Geburtsstadt der italienischen Sozialistischen Partei) und einem Staat mit autoritären Zügen. In Italien gibt es eine augenfällige Trennung zwischen Staat und Gesellschaft. Schon deshalb ist der permanente Vergleich mit Genua hohl. Genuesische Verhältnisse zu verhindern heißt im übrigen auch Polizeiskandale zu verhindern. Zweitens möchte ich zu bedenken geben, ob nicht auch Jugendliche unter 18 Jahren bereits ein politisches Bewusstsein an den Tag legen dürfen. Dass sie "indoktriniert" seien, mag teilweise zutreffen. Allerdings ist es eine banale Wahrheit, dass konservative Eltern selten sozialrevolutionären Nachwuchs heranziehen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Folglich sind die meisten unter uns Opfer von Indoktrination. Die AZ(Abendzeitung, München)-Schlagzeile, die von Thomas Bauer erwähnt wurde ("Kinder eingekesselt"), wirft weitere Fragen auf. Die in dieser Zeitung zitierte Statistik weist nämlich kein einziges Kind aus, sondern nur Jugendliche über 14. Ich finde die Tendenz bedenklich (ohne dass mein Vorredner das behauptet hätte), Menschen dieser Altersgruppe einerseits für strafmündig zu erachten und diese Grenze weiter herunterzusetzen (Schill lässt grüßen), sie aber im Falle politischer Bekundungen (und seien sie noch so dumm wie im Falle der Sicherheitskonferenz)für unmündige und verführte Geister zu halten.


Wollt ihr lieber Straßenschlachten???
von: Thomas Bauer - kriegerbo@web.de
Datum: 05.02.2002

Ich halte es nicht mehr aus. Bei allem Respekt und aller freien Meinungsäußerung: Auf wessen Seite stehen die Menschen eigentlich heute? Wollt ihr lieber Straßenschlachten? Klar, alle Demonstranten wollten wieder nur gaaaaanz friedlich ihre Meinung äußern, passiert wäre ja nie was ...ist doch alles Quatsch. Egal wann und wo solche Demonstrationen bisher waren, immer kam es zu Gewaltattacken, die durch die Bank durch von den ach so friedlichen Demonstranten ausging (auch wenn es nur ein kleiner Teil ist, mir ist das gelinde gesagt Sch...egal). Endlich hat mal eine Großstadt dem Wahsninn den Riegel vorgeschoben, es kam nicht zu den üblichen Eskapaden wie wir sie von Seattle oder Genua gewohnt sind, und dan passt das einigen super-liberalen Mitbürgern auch wieder nicht. "Kinder eingekesselt" stand in der AZ. Na, dann würde ich mich mal fragen, welche Eltern so unverantwortlich sind trotz Demonstrationsverbots ihre Kinder mit in eine gesperrte Innenstadt zu schleifen? Werdet endlich mal erwachsen Leute!! Das Verbot war genau richtig, das Vorgehen ebenfalls, und wen nochmal einer denkt, dass die eh schon unterbezahlte Polizei, die einen guten ob macht, an allem Schuld ist, dann soll er doch bitte auswandern. Besten Dank für nichts!


Wahnsinn...
von: r2d2 - radioaktiv@spacemail.com
Datum: 05.02.2002

Dieses Wochenende werde ich auch so schnell nicht vergessen. Ich habe mich auch durch die 3500 angereisten gewaltbereiten Chaoten in der Innenstadt durchschlagen müssen. Man konnte Sie auch ganz deutlich erkennen an den martialischen grünen Kampfanzügen mit der Aufschrift Polizei. Eine echte Pogromstimmung gegen die sog. "Störer" entwickelte sich, welche jedoch in bewundernswerter Manier überwiegend friedlich protestierten. quod erat demonstrandum: Bayern ist ein Polizeistaat. Mal sehen, welche Argumente es in Zukunft noch gibt, um Grundrechte außer Kraft zu setzen.


Skandal!
von: Leif - leif
Datum: 05.02.2002

Was in München an diesem Wochenende passierte, ist ein Skandal. Das Demonstrationsverbot hätte nie zustandekommen dürfen, hoffentlich sieht das wenigstens das BVG später so. Ich selbst habe denn dort für ein Demonstrationsrecht demonstriert, konnte aber nur durch Glück einer 2-maligen Einkreisung durch martialische Polizisten entfliehen, die mich selbst der Bewegungsfreiheit beraubt hätten. Es bringt das Fass zum Überlaufen, diskreditiert alle beteiligten Politiker und macht mir angst hinsichtlich des Bestandes unserer Grundrechte. Das letzte Vetrauen in diesen Parteienstaat schwindet.


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