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The Insider - ein spannender Film über Freiheit und Prinzipien der Presse



Wahrheit und Dichtung
von: Andrew LeGrand - andreas.gross@stud.uni-muenchen.de
Datum: 12.05.2000

Lieber Herr Powder, sie als Engländer haben natürlich Probleme mit meiner Theorie vom selbst denkenden Menschen. Ich merke auch an ihrem holprigen Satzbau, dass ihre Worte für manche Teile unserer Gesellschaft mit Sicherheit zutreffen. Wenn sie allerdings nur denken, dass sie denken und sich folglich auch keine große Mühe dabei geben, ist das ihr Problem. Und einen philosophischen Streit über Wahrheit sollte man nicht mit einem Liedtext von Schlagersuse Juliane Werding beginnen. Damit sie, Herr Powder, auch wissen, von was sie da reden, möchte ich ihnen den Rest des Refrains offen legen: "Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst, ein Mädchen kann das nicht, schau mir in die Augen und dann schau mir ins Gesicht. Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst, du hast ein leichtes Spiel, doch ich weiß, was ich will, drum lach nur über mich, denn am Ende lache ich über dich."


Wie schön
von: Powder - PowderMeister@gmx.de
Datum: 05.05.2000

Lieber Andrew, wahre Worte und ein Idealismus, mir kommen die Tränen. Heroische Sätze: Den der Faustpfand auf die Freiheit ist immer noch der selbst denkende Mensch. Ich sage aber eines: der Mensch an sich ist vielleicht zu blöd zum Denken. Wenn er denkt, er denkt, dann denkt er nur, er denkt. So heisst dieser Satz, und wenn man denkt, man versteht ihn, dann kommt die grosse böse Zeitung und denkt, dass alle denken sollen, der Star denke, er werde seine Freundin oder seinen Freund verlassen. Mir kommen die Tränen. Denn dann denken alle, der Star hat Unrecht getan. Weil die Zeitung so denkt. Denk mal darüber nach! Powder


Wenn es doch nur so einfach wäre ...
von: Andrew LeGrand - andreas.gross@stud.uni-muenchen.de
Datum: 04.05.2000

Sind die Medien frei? Kommt drauf an, was man unter Freiheit versteht. Wenn es bedeuten soll, dass Zeitungen oder Fernsehsender machen können was sie wollen, dann muß man wohl zu dem Schluß kommen, sie seien unfrei. Das Presserecht legt gewiße Regeln fest, der Chefredakteur muß seine Zielgruppe im Blick haben und natürlich hat auch die werbende Wirtschaft ihre Finger im Spiel. Krach, tot ist die Pressefreiheit. Und genauso tot ist der Staat, denn er wird ebenfalls beeinfußt, von Bürgerinitiativen, anderen Staaten und - natürlich - der Wirtschaft. Schon lange vorher gestorben ist unsere persönliche Freiheit, schließlich werden auch wir eingeengt von Eltern, gesellschaftlichen Konventionen und dem Leben ganz allgemein. Was jetzt? Eine neue Revolution? Es würde nicht viel bringen, den eines ist klar: Auch eine Revolution wird Interdependenzen und Abhängigkeiten nicht beseitigen. Das alles ist kein Grund, in Tränen auszubrechen und über die guten alten Zeiten zu sinnieren, als die Tabakindustrie noch keinen Einfluß auf Gutenbergs Buchdruckerei hatte. Das System gerät solange nicht in eine Schieflage, wie eine Vielfalt von Medien besteht und gleichzeitig nicht einseitig die Interessen einer einzelnen Seite zu großes Gewicht hat. Das also die Interessen des Lesers nicht den Interessen der Werbung schaltenden Unternehmen untergeordnet wird. Natürlich kann man sagen, dass dies bereits der Fall ist; allerdings wird man es nicht beweisen können. Im Gegenteil, es gibt genügend Beipiele, wo entgegen dem Rat der Marketing-Abteilung Artikel veröffentlicht werden, um das Recht des Lesers zu wahren. Vor zwei Wochen erst veröffentlichte die Financial Times Deutschland einen Bericht über Lufthansa. Dieser Bericht enthielt Informationen, die Lufthansa als nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ansah. Das Unternehmen versuchte, die Veröffentlichung zu verhindern. Unter anderem drohte man, das Abonnement über 15.000 Zeitungen von FTD zu kündigen. Den Verlust kann man sich leicht ausrechnen und trotzdem erschien der Artikel. Vergeht also wirklich ewig viel Zeit, bis einem Konzern ans Bein gepinkelt wird? Statt alten Klassenkampf-Eiersalat wiederzukäuen, sollte man lieber das Medienangebot nutzen und seine Vorteile entdecken. Den der Faustpfand auf die Freiheit ist immer noch der selbst denkende Mensch.


Überhaupt nicht frei
von: PowderMeister - PowderMeister@gmx.de
Datum: 30.04.2000

Die Medien - sie sind überhaupt nicht frei. Nicht frei von kommerziellen Interessen. Sehen wir doch mal nach Deutschland: Das Fernesehen - und insbesondere das Privatfernsehen - es schielt nur nach Kohle. Bestes und jüngstes Beispiel Big Brother. Einschaltquoten Einschaltquoten und dicke T...ätowierungen. Das ist alles, was zählt. Die Bild-Zeitung denkt auch nicht anders und nutzt ihre Vermarktung auch noch dazu um Politik zu machen. Genauso machen es aber die sogennanten "seriösen" Medien. Verständlich - denn wer soll eine Zeitung machen, wenn es keine Kohle dafür gibt. Die Medien sind auch nur Teil der Wirtschaft. Und bis eine grossen Konzern oder den Big Bosses dieser Welt ans Bein gepinkelt wird, vergeht ewig viel Zeit. Denn Klagen und Ausfall von Werbekunden ist teuer und kann ein Medium ruinieren! Und: Die Zigarettenindustrie macht überall Werbung. Nur nicht im Fernsehen. Und das ist gut so. Powder


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