Freitod eines Politikwissenschaftlers
@Albert
von: @Albertmann
- Hoekli@boexli.de
Datum: 24.09.2001
ach so, ja ja. gut das da wenigstens einer reschaschiat had.
Kommentar
von: Albert
- Schritter@gmx.de
Datum: 30.06.2000
Ich weiß nicht, welches rechte Gedankengut Pfeifenberger verbreitet hat, kann deshalb nichts dazu sagen.
Eines weiß ich jedoch ganz sicher: das, was der "Journalist" Pfeifer als Beispiel dafür angeführt hat, ist denkbar ungeeignet!
Waldheim war nämlich in der Tat das Opfer einer der übelsten Rufmordkampagnen der Nachkriegsgeschichte überhaupt. Von vorne bis hinten war die Kampagne erstunken und erlogen. Und dies, weil er sich konsequent und mit Rückgrat gegen Waffenlieferungen an Israel ausgesprochen hat.
Nachzulesen bei Ostrovsky, einem glaubwürdigen ehemaligen Mossad-Einsatzoffizier.
"Journalist" Pfeifer und alle anderen "Journalisten" sollten besser recherchieren und bei der Wahrheit bleiben.
Akademische (Un-)Kultur weit verbreitet!
von: Ulrike
-
Datum: 11.06.2000
Der "Fall Pfeifenberger" ist mit Sicherheit kein Einzelfall. Dem Apell ihres Autors, rechte Umtriebe an deutschen Hochschulen bedürfen einer deutlich schärferen Beobachtung, kann ich mich nur anschließen. Viele engagierte Studenten, aber auch Dozenten, die auf rechte Tendenzen aufmerksam machen wollen, kämpfen häufig mit offenbar blinden oder stumm tolerierenden Instanzen. Münster und Bielefeld sind kein Einzelfall. Und es sind längst nicht nur die Sozialwissenschaften betroffen. In Hamburg werden bis heute in den anthropologisch-humanbiologischen Medizinvorlesungen rassistische Lehrinhalte vermitteln, das einem das kalte Schaudern kommt. Neben Burschenschaften agiert ein Netzwerk an hochintellektuellen Think Tanks im brauenen Morast deutscher Hochschulen. Manchmal hat man den Eindruck, die vielbeschworene Entnazifizierung unserer "Eliteschmieden" hätte nie stattgefunden. Gefährlich lebt, wer nicht nur dokumentiert, sondern auch offen dagegen opponiert. Ich selbst stehe mit meinem Namen auf den schwarzen Listen diverser neonazistischer und rechtsextremer Gruppierungen, nachdem ich als Studentin für den ASTA meiner Uni tätig wurde. Insofern äußere ich mich in Foren wie diesem nur mehr anonym. Das ist bedauerlich aber notwendig. e-politik.de hat den "Fall Pfeifenberger" öffentlich gemacht, mit einem hohen und kompakten Informationswert. Es ist wichtig, bedenkt man, welchen minimalen Stellenwert die Affäre um den Politologen in den großen Medien einnahm. Aber nicht nur die Medien, Politiker oder Univerwaltungen tragen eine Mitschuld an der Existenz von Brutstätten brauner Ideologien in einigen Professorenzimmern des Massenbetriebs Hochschule. Es sind häufig die Studenten selbst, denen Vorlesungen egal sind, die nicht zwischen den Zeilen lesen wollen, die nicht reflektieren wollen ... solange sie brav ihre Scheine bekommen und ihre Prüfungen bestehen. Das ist dramatisch ...
[ Zurück zum Beitrag ]
Ihr Eintrag zu "Freitod eines Politikwissenschaftlers"
|