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Netzreportage - Baden-Württembergs Parteien auf Stimmenfang im Netz



Parteiisch, weil...
von: Sebastian Hinsch - SebastianHinsch@web.de
Datum: 20.03.2001

Hallo Herr Groß,

dann präzisiere ich:

Das "Hochschreiben" der Republikaner bezog ich nicht auf den Kommentar zur Website, sondern auf:

"[...] ist damit zu rechnen, dass die Rechten den Sprung in den Landtag wieder mühelos schaffen." Umfragen sehen sie bei genau 5% - also kann keine Rede von "mühelos" sein. Es wird knapp!

Weiter im Text: "Entgegen aller üblichen und gefährlichen Herunterspielungen steht fest, dass die Republikaner eine feste Stammwählerschaft hinter sich vereinigen". Da die aktuellen Prognosen von einer quasi Halbierung des Stimmenanteils vom letzten Mal ausgehen, kann ich auch diesen Satz nur als überzogen empfinden.

Ein Lob für die Seiten von SPD und Grünen, Kritik an denen von CDU und F.D.P. - natürlich drängt sich da manchem erstmal der Verdacht auf, Sie wären parteiisch! Das ist doch völlig normal, oder haben Sie damit vielleicht nicht gerechnet?

Dass Sie die Homepage des F.D.P.-Spitzenkandidaten, www.doering01.de, in einem Nebensatz richtigerweise als "perfekt" bezeichnen, kommt im Gesamtbild des Textes sehr wenig zur Geltung! Vor allem gegenüber Ihrer - wesentlich ausführlicheren und einprägsameren, aber dafür unberechtigten - Kritik an der Internet-Seite des F.D.P.-Landesverbandes, www.fdp-bw.de, die in der Behauptung gipfelt, "diese URL sollte nur hinter vorgehaltener Hand" genannt werden.

MfG Sebastian Hinsch


Re: Parteiisch
von: Jochen Groß - jochen.gross@rec-order.de
Datum: 07.03.2001

Lieber Herr Hinsch, vielen Dank für Ihren Kommentar zu meinem Artikel Netzreportage - Baden-Württembergs Parteien auf Stimmenfang im Netz. Ich freue mich über die große Resonanz, die mein Artikel ausgelöst hat. Den jetzt aktuellen und geänderten FDP-Link habe ich eingefügt.

Allerdings kann ich Ihre Vorwürfe nicht nachvollziehen. Natürlich handelt es sich auch bei dieser Netzreportage um eine subjektive Darstellung des Politischen. Denn im Einleitungsteil stand klar, dass hier Webauftritte bewertet werden sollen. Wie kann eine Bewertung objektiv sein?

Meine vorrangig zu Hilfe gezogenen Kriterien habe ich genannt und danach stelle ich nach wie vor den Homepages von SPD und Ute Vogt die besten Noten aus. Teilen kann ich Ihre Kritik des Kahlschlags bei den Regierungsparteien nicht. Herr Döring bekommt von mir klar die besten Noten für seine eigene Homepage (Zitat: "perfekter Auftritt"). Lesen Sie doch auch nochmal den Abschnitt über die Republikaner. Denn diesen Auftritt bezeichnete ich in der Netzreportage als "provinziell" und "unübersichtlich". Dabei strich ich besonders die miese Navigation und schlechte Banner heraus. Wo sich hier das von Ihnen enttarnte "Hochschreiben" versteckt, bleibt mir verborgen.

Beste Grüße Jochen Groß


rezzo.de
von: Benjamin Knoedler - benjamin.knoedler@gmx.de
Datum: 05.03.2001

Gute Infos mit aktuellen Reden sowie einem Zeitplan Von Rezzo Schlauchs persoenlicher "tour de laendle" gibt es unter www.rezzo.de

Anbei auch ein interessanter Beitrag aus der Südwestpresse.

MfG Knödler

aus: SÜDWESTPRESSE, 27.01.01

Rezzo Schlauch pflügt durchs Land und die ¸¸Rolling Stones'' geben den Rhythmus vor

Keine Sympathie für den Teufel

¸¸Der Teufel wird diesmal rumpeln.'' Sagt Rezzo Schlauch. So, als sei das bereits beschlossen und besiegelt. Der Vorsitzende der Bundestags-Grünen trifft nicht überall auf ein gläubiges Publikum. Doch der alte Wahlkämpfer hat Witterung aufgenommen.

von REINER RUF

Es ist kalt in diesen Tagen, sehr kalt. Grau hängt der Nebel im schwarzen Tann. Doch da gibt es diesen Mann, diesen starken, schweren Burschen, nennen wir ihn Rezzo, der hat einen Traum, von dem er kündet, wohin er seinen Schritt auch lenkt: ¸¸Diesmal habe ich den Eindruck, dass der Frühling...'', er stockt, ringt um Worte, ¸¸...die Stimmungen...'', tiefer Atemzug, der beachtliche Brustkorb wölbt sich, ¸¸dass das, was hier ist, bröckelt.''

Wie stellt man sich einen wichtigen Politiker vor? Einen, wie heißt es doch: Spitzenpolitiker. Eben so einen wie Rezzo Schlauch, der Vorsitzender der Bundestags-Grünen ist und im rot-grünen Koalitionsausschuss sitzt, der, wenn die Zeit reif ist für eine Entscheidung, am Handy Ja oder Nein sagt. Einer, der mit dem Kanzler kann, mit ihm zusammensitzt, wann immer es sich fügt, wie neulich im Stuttgarter Interconti, als Schröder spät am Abend vom Wahlkampf kommt. Am stärksten, am lautesten klatschen die Leute, erzählt Schröder, wenn er Joschka Fischer in Schutz nimmt. Schlauch saugt das auf. Wenn der Kanzler mit dem Außenminister debattiert, dann redet Kopf zu Kopf. Wenn Schröder mit Schlauch palavert, dann redet Bauch zu Bauch. Dann werden die Nüstern geweitet und Stimmungen geprüft - sowie nebenbei ein guter Wein verkostet. Nicht nur Schröder, auch Rezzo Schlauch macht Wahlkampf. Rastlos pflügt er durchs Land. Tag für Tag. ¸¸Das, was wir in Berlin können, können wir als Grüne in Baden-Württemberg schon lang.'' Fast könnte man vergessen, dass der Grünen-Spitzenkandidat Dieter Salomon heißt, nicht Rezzo Schlauch. Was aber treibt Schlauch an? Will er was werden in einer nicht mehr ganz so utopisch erscheinenden Ampelkoalition? ¸¸Ich schließe nichts aus'', sagt Schlauch. Aber das sind die üblichen Zocker-Sprüche der Politiker: Lasse dir nicht in die Karten schauen. Schlauch sagt auch: ¸¸Mein Herz hängt an diesem Land.''

Vor allem aber hängt von der Wahl am 25. März eine ganze Menge für die Grünen ab. 13 Landtagswahlen haben sie verloren. Wo sollen wir Grüne, fragen die Grünen, diesen Trend stoppen, wenn nicht im Südwesten, wo die Partei 1996 auf 12,1 Prozent kam. Im selben Jahr machte Rezzo Schlauch der CDU Dampf im Kessel, als er bei der Stuttgarter OB-Wahl fast 40 Prozent holte und die SPD dabei deklassierte. Nicht wenige Grüne im Land zeigten anschließend deutliche Anzeichen von Größenwahn. Jetzt steckt ihnen der Kater in den Knochen. Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Von Baden-Württemberg erhoffen sich die Bundes-Grünen die Trendwende. Rezzo Schlauch aber spürt: ¸¸Mir dringt's aus allen Poren, dass die Tage des Herrn Teufel gezählt sein werden.''

Mit dem Opel in Bietigheim Die Frage ist noch offen: Wie stellt man sich einen wichtigen Politiker vor? Rezzo Schlauch im Reichstag am Telefon, draußen summt bereits der Motor der Dienstlimousine, die Leibwächter fingern nervös an ihren Sonnenbrillen. Ist es so? Falsch, ganz falsch. Im Landtagswahlkampf sitzt Rezzo Schlauch im gemieteten Opel Astra - und zwar am Steuer. Ein Automatik, immerhin. Mehr Luxus ist nicht. Er ist auf dem Weg zum nächsten Wahlkampftermin. Der Opel steht in Bietigheim quer über die Fahrbahnbreite, Schlauch kurbelt am Lenkrad und schreit: ¸¸Das ist alles Kappes, wir müssen zurück.'' Sein Mitarbeiter auf dem Beifahrersitz hängt am Handy und bittet ortskundige Parteifreunde um Wegweisung. Was nicht ganz einfach ist, bei der Geräuschkulisse. Schlauch fummelt schon wieder am Lautstärkeregler des CD-Players, wiegt den Oberkörper hin und her und röhrt laut zu den Klängen der ¸¸Rolling Stones'': ¸¸Angie''. Das Stones-Stück ¸¸Sympathy for the devil'' ist nicht auf der CD. An was denkt Sc! hlauch jetzt? ¸¸Mit Mick Jagger'', sagt er, ¸¸lade ich mich wieder auf'', und singt. Sein Begleiter hängt immer noch am Handy: ¸¸Hallo? Hallo?...''

Ach, tut das gut, wenn man von einem wie Reinhold Messner, dem Bergfex, der für die Grünen im Europaparlament sitzt, gelobt wird. Der Atomausstieg sei ein ¸¸großartiger Erfolg'', urteilt der Südtiroler bei einer Wahlveranstaltung in Stuttgart. ¸¸Wo ist er sonst gelungen?'' Schlauch nutzt die Vorlage, um die Vorzüge des Kompromisses in der Demokratie zu preisen. Die Passage gehört zum Standard-Repertoire seiner Wahlkampfreden: Dass in Deutschland bei Kompromiss immer an ¸¸fauler Kompromiss'' gedacht werde. In Deutschland? Vielleicht. Vor allem aber zielt Schlauch auf die Kritiker in den eigenen Reihen. Schlauch ist bergsteigerisch nicht ambitioniert, aber nicht ohne Erfahrung. ¸¸Einen Dreitausender kriege ich schon hin'', sagt er. Auf Nachfrage fällt ihm der ¸¸Tschigat'' ein. Der gehört zur Texelgruppe bei Meran, ist 2998 Meter hoch und laut Bergwanderbuch ¸¸mäßig schwierig''. Ziemlich schwierig hingegen gestaltet sich für manchen Grünen derzeit die öffentliche Erörterung ihrer! Vergangenheit. Bei Schlauch ist nichts. Einerseits. Andererseits geht es um Fischer und die Koalition in Berlin. Die CDU, wettert er in der grünen Diaspora Crailsheim am Ende eines Tages, den er der Grünen Jugend und dem Solarmobilführerschein ab 16 gewidmet hatte, wolle einen Kulturkampf, den sie verloren habe, 30 Jahre später wieder aufwärmen. Und fragt, ob irgend jemand zurück wolle in die Zeit vor '68, ¸¸als es fast ein gesellschaftlicher Ausschluss war, wenn eine Frau mit Kind unverheiratet gelebt hat''. Das, was Frau Merkel als seit 1949 ununterbrochen liberal, tolerant und weltoffen nenne, donnert er, ¸¸war die formierte Gesellschaft''. Also nein, Schwarz-Grün sei derzeit ¸¸Lichtjahre entfernt''. ¸¸Wir waren noch nie so nah dran'', kommt Schlauch zu seinem Kernanliegen zurück, zum Teufel rumpeln. Schweigen. ¸¸Aber ja.'' Schweigen. ¸¸Wer zweifelt da?''


Parteiisch
von: Sebastian Hinsch - SebastianHinsch@web.de
Datum: 03.03.2001

Parteiischer ging es wohl nicht! Konsequent die Oppositionsseiten gelobt, die Regierungsseiten kritisiert. Selbst die Republikaner werden hochgeschrieben. Und die negative Bewertung des FDP-Webauftritts, übrigens lautet die korrekte Adresse www.fdp-bw.de, ist völlig daneben. So nicht, "e-politik"!


Die kl. Parteien (OEDP)
von: matse - matse.f@gmx.de
Datum: 24.02.2001

Wo bleiben die kleinen Parteien?? Wir brauchen Parteien, die nicht durch die Wirtschaftsspenden handlungsunfähig sind. Wer nicht spurt muss Pleite gehen - so sieht die neue Diktatur aus!


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