Hans Söllner - 241255
Die Feder ist stärker als das Schwert
von: Attila
- darkattila@hotmail.com
Datum: 03.01.2002
Hans Söllner ändert Leben. Und zwar nicht nur meins, sondern das von tausenden Menschen. Er versteht es wie kein anderer, mit Worten solche Gefühlsregungen hervorzubringen, dass man nicht mehr still sitzen kann. Seien es bösartige, doch berechtigte Kommentare gegen Polizei, Politiker, Rassisten etc. oder seien es aufmunternde Worte für Leute, die kurz vorm Aufgeben sind, sei es eine Ode an das schöne Leben oder seine sachlichen Erklärungen, die seinen Marihuana Genuss rechtfertigen. Und die Worte sind es, die mich an diesem einzigartigen Menschen so faszinieren. Aber fast noch mehr sind es sein eiserner Wille, der durch nichts und niemanden gebrochen werden konnte und sein unvergleichlicher Humor, mit dem er sogar dem zutiefst Bedrückten ein Lachen entlockt. Würden die Leute, die seine Konzerte besuchen, genauso stark handeln wie sie applaudieren, hätte unsere Gesellschaft vielleicht sogar schon einen positiven Umsturz erlebt. Würden wir Hans Söllner komplett in uns absorbieren, so wäre die Welt um einen großen Teil besser. Es gäbe mehr Frieden, Harmonie und mehr fröhliche Gesichter. Wegen all dieser Dinge möchte ich nicht den Kommenar über eine Scheibe von Hans schreiben, sondern lieber über das Werk, das er selbst darstellt und geschaffen hat. Es trägt den Leitsatz: "Lasst euch nicht unterkriegen, kämpft mit den Waffen der Vernunft, der Worte und des Humors!"
Dieses Land braucht Söllners ...
von: Dr. Frederik Gmainer
- gmainer@addcom.de
Datum: 15.05.2000
Ich weiß, ich bin ein Pop-Banause. Warum habe ich bis heute nichts von einem Hans Söllner gewusst? Morgen werde ich hier im Rheinland nach der Söllner-Platte suchen ... Übrigens: Nachdem ich über Ihre Seite zum Kommentar Söllners über die Anklage gegen ihn gelangt bin (und zu seiner Homepage), denke ich, Leute wie Söllner müsste es mehr geben. Sicher, man kann über sein Auftreten, seine Ansichten, seine Lebensphilosophie geteilter Meinung sein. Ich würde Herrn Beckstein wohl nicht als "Scheißhaufen eines großen schwarzen Vogels" bezeichnen, "der über Bayern flog". Und eine Richterin nicht als "alte Fotze". Das könnte man sicher gewählter formulieren oder einfach sein lassen. Ich würde mir aber auch nicht die Willkür der Staatsorgane gefallen lassen, nur weil ich Gras rauche und eine andere politische Meinung vertrete. Ich habe noch nicht gehört, dass man sich in Bayern wegen vermehrtem Bierkonsum einer Hausdurchsuchung stellen muss und seine Geschlechtsorgane irgendwelchen Polizisten zeigen muss. Söllner trinkt halt nun mal nicht das bayerische Volksnahrungsmittel, dafür raucht er ein jamaikanisches. Aber der Mann hat Zivilcourage, macht sich nicht ins Hemd und hält Werte hoch, die man vielleicht nur mit drastischen Verbalangriffen in das Gedächtnis der politischen Kultur dieser Republik und einiger ihrer gewählten Volksvertreter zurückrufen kann. Ich freu mich auf Reaktionen Ihrer Leser! Ihr Dr. Gmainer
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Ihr Eintrag zu "Hans Söllner - 241255"
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