Der Balkan - ein Jahr nach dem Kosovo-Krieg
Antwort auf Leserkommentar
von: Roman Maruhn
- maruhn_roman@hotmail.com
Datum: 27.06.2000
Hallo "Redhead", vielen Dank für den Leserkommentar. Es ist gut, wenn Meinungen im Anschluss an einen Kommentarartikel erscheinen. Den letzten Satz Deines / Ihres Kommentars kann ich voll und ganz unterschreiben, das ist einfach nicht absehbar. Zum mazedonischen Bekannten: Da muss man natürlich auch erst einmal hinterfragen, wie seine persönliche Einstellung zu Albanern / Kosovo-Albanern ist. Mazedonien hat ja letztlich auch ein "Albanerproblem", zumindest ist das eine offene Frage. Zu Scholl-Latour: Der ist aber auch ein ziemlicher Haudegen. Seine Äußerungen über Indochina u. ä. spiegeln ja doch immer noch ein etwas koloniales Weltbild wider. Dass der Balkan natürlich nicht mit Mitteleuropa in Sachen innere Sicherheit, Grundrechte, Rechtstaat, demokratische Traditionen vergleichbar ist, ist mir auch klar. Von Journalisten weiss ich, dass Albanien nicht unbedingt dazu taugt, einen Sommerurlaub zu verbringen. Das ist klar. Trotzdem sollte Europa Verantwortung für dieses Gebiet übernehmen und den Menschen dort in der Zukunft die Möglichkeit geben, in ähnlich geordneten wirtschaftlichen, sozialen und politischen Systemen zu leben, wie wir es tun. Vielleicht hat das dann auch eine Rückwirkung auf das individuelle Verhalten oder die "Mentalität". Wir Deutschen wollen ja schließlich auch nicht mehr nur noch mit Disziplin, Ordnung, Pünktlichkeit und Sauberkeit identifiziert werden. Das sind halt dann immer nationale Vorurteile. Danke für den Kommentar! Roman Maruhn
Gehirngewaschen
von: Redhead
- mbitzer@multichipde.com
Datum: 27.06.2000
Was ist denn mit den angeblichen Massengräbern und den grausamstem Untaten serbischer Milizen ? Als "unsere Jungs" im Kosovo "einrückten", sah ich tausende gut genährter Albaner die alles andere als vertrieben und gefoltert ausschauten. Von einem Mazedonier,der in Grenznähe zum Kosovo wohnte, weiss ich, das die gefundenen Massengräber (Satelliten-fotos) hauptsächlich von konkurrierenden UCK Einheiten "angelegt" wurden. Es handelt sich hierbei um die Konsequenz nicht bezahlter Schutzgelder! Wer die dort vorherrschende Mentalität kennt ( s.P.Scholl-Latour), hält derartige Erzählungen für durchaus glauchwürdig. Die internationalen und politischen Folgen für die westliche "Wertegemeinschaft" und die BRD sind momentan noch nicht absehbar, ich stufe sie jedoch ähnlich ein wie die Buren und Boxerkriege anfang 1900. ( "Germans to the front")
Redhead 270600
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