Dienstag, 11.11.2003 Werbung:
 
 


Afrika
Balkan
China / Russland
Europa
Internationales
Politik in Deutschland
Politik und Wirtschaft


Lehrredaktion
e-Demokratie
Medien
Extremismus im Netz


TV / Hörfunk-Tipps
Pop & Politik


Sport
Satire
Netz-Fundstücke



Außenpolitik der BRD
Europäische Union
Theorien
Organisationen


Antike
Neuzeit


Parteien
Institutionen


Aus den Hochschulen
Studienhilfen
Für Studenten







Über uns
Presse / Referenzen
Redaktion
Gästebuch
Impressum


Jobs@e-politik.de
Werbung
Partner






Diesmal gibt es Krieg-und Europa muss zu Amerika stehen



Ein Krieg ist sinnlos
von: Thomas Mehlhausen - mehli_@hotmail.com
Datum: 27.09.2001

Ich kann mich nur den vorigen Beitraegen anschliessen. Ein Krieg ist sinnlos. Erstens ist der Gegner unsichtbar, es nicht ein Land (auch wenn man nun ein Land als geeigneten Gegner gefunden hat) sondern es sind Extremisten und Terroristen die anscheinend so schwer zu lokalisieren sind, dass das FBI es bisher nicht geschafft hat den weltweit gesuchten Hauptverdaechigten zu toeten. Das soll nun mit herkoemmlicher, traditioneller Kriegsfuehrung mit 50000 Soldaten geschehen? Abgesehen davon, dass es schier unmoeglich ist die Taeter auf diesem Wege zu finden (denn Osama bin Laden & Co werden bestimmt nicht waehrend der Angriffe sich in Afghanistan aufhalten) sterben mal wieder Tausende von unschuldigen Zivilisten, die die Tat genauso bedauern und verachten wie wir. Die Rachegefuehle Amerikas sind nur allzu sehr verstaendlich doch darf der verletzte Stolz nicht noch weitere, ja wesentlich mehr Unschuldige morden. Das Dilemma der amerikanischen Politik ist offenbar: Sie muessen Staerke beweisen, wissen nur nicht, wer ihr Gegner ist bzw wo er sich aufhaelt. Ein weiterer Aspekt ist die Radikalisierung der Arabischen Laender. Die Gefahr weiterer Terroranschlaege wird wohl kaum sinken, wenn es Bomben in Afghanistan regnet. Der Krieg wird kein Erfolg haben und nach Vietnam sollte man klueger sein. Ob Amerikaner oder Afghane - jeder unschuldiger toter Zivilist ist einer zu viel. Zumal wenn nicht einmal der Preis dafuer ersichtlich ist. Uebrigens - bei aller Trauer und Beileid fuer die hinterhaeltig ermorderten Amerikaner - die Politik der Amerikaner nun so einseitig darzustellen: "Garant des Friedens in Asien und Europa und Schutzpatron des Welthandels" halte ich fuer reichlich uebertrieben. Zwar darf ein solcher Anschlag nicht damit belohnt werden: Aber dennoch sollte Amerika ihre Politik ruhig kritischer betrachten: ein Alleingang (Kyoto, Uno-Schulden, Wirtschaftskontrollen, fragliche Reaktion auf Flugzeugunglueck in China, ambivalente Rolle im Nahostfriedensprozess etc.) kann auf Dauer nicht gut gehen. Hier sei allerdings mit aller Schaerfe darauf verwiesen, dass ich NICHT - auch nicht im Ansatz - eine Rechtfertigung des Anschlags suggeriere. Ich hoffe dass die Solidaritaet Europas aber auch der anderen Laender sich an die Opfer richtet und nicht einen weiteren blutigen Krieg unterstuetzt.


und das ist auch gut so???!
von: Antje - antje.pithan@web.de
Datum: 14.09.2001

Wie kann man nur gut so und Krieg in einen Satz zusammen aufnehmen? Ich bin entsetzt. Natürlich müssen die Attentäter bestraft werden, aber wir leben schließlich im 21. Jahrhundert und da sollte es doch klar sein, dass ein krieg um jeden Preis zu verhindern ist. Wer weiß schon, was die Staaten, die die USA dann vielleicht angreifen wird, für Waffen besitzen. Möglicherweise genug um weit aus grausameren Schaden anzurichten. Auch die Amerikanern dürfen nicht hergehen und sich zu blindem Haß hinreißen lassen. Krieg bedeutet immer, dass auch noch mehr unschuldige Menschen umkommen werden, egal ob das nun Amerikaner, Europäer oder Araber sind.


Bestrafung nur gegen Verantwortliche
von: Thomas Bauer - kriegerbo@web.de
Datum: 13.09.2001

Es ist durchaus begrüßenswert, dass sich die Europäer und andere Staaten hinter die USA stellen. Aber solange Hautpverantwortliche nicht genannte werden bleiben alle Zusagen für Unterstützung nur ein Angebot. Die Welt kann und darf es sich nicht erlauben in einen internationalen Konflikt mit Fanatikern und Extremisten zu geraten, denn diesen Krieg würde wir verlieren. Noch schlimmer. Die Freiheit selbst ginge dabei verloren. Deswegehn kann ich die Aussage "...es bedeutet Krieg, und dass ist auch gut so", nicht gutheißen. Eine solche ASussage entpringt der Emotionalität des Augenblicks. Dass dieser Angriff eine barabrische Tat war, bleibt unbestritten. Aber Barbarei durch Militärschläge zu erwidern, bei denen auch Zivilsten getötet werden, ist der falsche Weg. Entweder die USA schlagen mit massiver Gewalt zu und beenden für immer die terroristischen Aktivitäten aus dem Bereich Afghanistan und Mittlerer Osten durch die Festnahme der Hauptverantwortlichen, oder die Welt versinkt in einen langwierigen bürgerkriegsähnlichen Konflikt. Die NATO wird jedenfalls die USA zu bremsen wissen, und das ist gut so.


[ Zurück zum Beitrag ]



Ihr Eintrag zu "Diesmal gibt es Krieg-und Europa muss zu Amerika stehen"
 
Headline:
von:
Email:
Eintrag:
 
Suche: (Hilfe)

 

Netzreportagen
Deutschland
Europa
USA
Andere Länder
Organisationen
Medien
Gesellschaft
Studium
LINKS der WOCHE



Ochsentour

Kohl-Tagebücher

Politischer Film
The Long Walk Home
rezensiert von Maria Pinzger

Politisches Buch
Sidney Blumenthal: The Clinton Wars
rezensiert von Michael Kolkmann

Kabarett
Gerhard Polt - Das Dossier
von C. von Wagner

Für Studenten



Name ist freiwillig !


 

© 2003 - Konzept, Gestaltung und Redaktion: e-politik.de - Der Seiteninhalt ist ausschließlich zur persönlichen Information bestimmt. Weitergabe an Dritte nur nach schriftlicher Genehmigung.