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Bericht aus Bali: Vorbereitung für den Weltgipfel - Teil 1, 2. Hälfte

Autor :  e-politik.de Gastautor
E-mail: redaktion@e-politik.de
Artikel vom: 29.05.2002

In der zweiten Hälfte seines Briefes berichtet Jonas Meckling über die Problematik der freiwilligen Zusammenarbeit, dezentrale Kooperationen und das Vorgehen der Jugendlichen auf dem Kongress.


Einmaleins des UN-Lateins

Während das Political und das Implementation Document als Type-1-Outcome bezeichnet werden, gelten die sogenannten Partnerships als Type-2-Outcomes. Zweiteres sind freiwillige Initiativen privater und öffentlicher Akteure, die themenorientiert kooperieren.
Mindestbedingung ist, dass diese Kooperationen regional beziehungsweise international sind. Man erhofft sich damit eine dezentrale Problemlösung. Bisher haben vor allem NGOs und internationale Organisationen solche Partnerschaften vorgeschlagen (Energie, Klima etc., siehe dazu auch die Webpage des Gipfels).
Großes Problem ist natürlich die Freiwilligkeit und relative Unverbindlichkeit der Zusammenarbeit. Zwar soll die CSD (Commission on Sustainable Development) die Monitor-Funktion wahrnehmen, doch Rechtsverbindlichkeit gibt es keine. Deshalb wird von vielen Seiten auch eine Konvention zu Corporate Accountability gefordert. Während der gesamten Bali-Konferenz sind informelle Treffen zur Absprache und Planung von Partnerschaften anberaumt. Von unserer Seite wird ein europäisches Jugendnetzwerk als Partnerschaft vorgeschlagen, das allerdings noch zu konkretisieren ist.

What about the young generation? Was werde ich tun?

A und O ist die Absprache mit dem Youth Caucus. Täglich werden wir uns für eine Stunde treffen, um eine halbe Stunde lang inhaltlich zu arbeiten und dann unsere Vorgehensweise festzulegen. Zunächst haben wir im Multi-Stakeholder-Dialogue Redezeit. Die Positionen wurden erarbeitet und stehen am Sonntag (1. Treffen des Youth Caucus) zur Diskussion. Dann wird unsere Aufgabe im Lobbying bestehen. Zu den aktuellen Verhandlungsthemen werden wir kurze "Lobbying Papers" verfassen, die unsere Forderung wiedergeben und konkrete Vorschläge für die Textveränderung machen. Wir werden auch Poster aufhängen, die strategisch im Verhandlungsablauf platziert werden und wachrütteln sollen. Z.B. Sprüche wie "WE DO NOT NEED JOBURG for rhetoric, but for clear progress!" oder "SOUTH + NORTH = GLOBAL DEAL Make the equation! Young generation stands behind you!".

Ansonsten heißt es für uns Jugendliche in Delegationen: Körperkontakt. Auf Fluren, zwischen Verhandlungsrunden usw. die Ministeriumsvertreter der Regierungsdelegationen ansprechen, nerven, aufmuntern, auffordern. Nach meinem bisherigen Wissensstand läuft der Tag folgendermaßen ab: 7.30 Uhr
Delegationstreffen: kurze Einführung in aktuelle Verhandlungsthemen, ganz, ganz kurze Stellungnahmen.
Anschließend EU-Absprachen; den restlichen Tag allgemeinen Verhandlungsrunden und Side-events (themenspezifische Veranstaltungen, informelle Treffen zu Partnerships) , zu unterschiedlichen Zeiten Youth-Caucus-Treffen.

Da ich aller Voraussicht nach regelmäßigen Netzzugang haben werde, könnt Ihr von häufigen Berichten ausgehen.

Dass junge Leute DIE Zukunftsträger überhaupt sind, kann jetzt demonstriert werden. Bei aller UN-Professionalität (verfängliches Wortspiel), bei allem Interessengerangel und bei aller Blockadepolitk muss sich die Gruppe der Jugendlichen durchdringend zu Wort melden. Mit all unseren Frustrationen und Erwartungen. Die Tatsache, dass Jugendliche sich aus aller Welt zusammentun, hat schon was von Zukunftsmusik. Ihr werdet von mir hören! (Und ich vielleicht von Euch? Meine Mailadresse: meckling@gmx.de)

Catherine von den Philippinen würde jetzt schreiben: GREETINGS OF PEACE! Recht hat sie!

Jonas Meckling


Zurück zum ersten Teil des Briefes.

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