Der Ost-West-Konflikt - im neorealistischen Erklärungsansatz
Autor : Politisches Studium E-mail: redaktion@e-politik.de Artikel vom: 13.02.2000
Der Neorealismus bietet die Möglichkeit, die Realpolitik des Ost-West-Konflikts theoretisch einzuordnen. Dieses kurze Skript erläutert die wesentlichen Diskussionspunkte.
Wie erklären neorealistische
Theorien die Transformation des internationalen Systems durch das Ende
des Ost-West-Konflikts? Gehen Sie sowohl auf die Akteursebene als auch
auf die Systemebene ein und setzen Sie sich kritisch mit den realistischen
Erklärungen auseinander.
A. Neorealistische Erklärung für die Stabilität
des Ost-West-Konflikts
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Die besondere Stabilität des bipolaren Systems
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keine Allianzen nötig (Allianzen allgemein instabil)
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Wirkung des nuklearen Patts
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Wandel des Systems durch Änderung der Capabilities (vor allem Militär/
Wirtschaft)
[Sprung von der System-Ebene zur Akteurs-Ebene]
B. Verfall der sowjetischen Macht
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Ökonomischer Niedergang
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Untragbare Militärausgaben
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Reform als gescheiterter Versuch der Selbsterhaltung
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Folgerung: Zusammenbruch der Sowjetunion als Ergebnis westlicher Politik
der Stärke
C. Gorbatschows Reformkurs als Widerspruch zu realistischen Theorien
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Lernen und Ideologiewandel als alternative Erklärung
Folgerung: Zusammenbruch der Sowjetunion als Ergebnis der Attraktivität
westlicherWerte und Lebenstiles
oder
Folgerung: Zusammenbruch als Folge der internationalen Annäherung
und der Institutionalisierung der Ost-West-Beziehungen
Dieses studentische Skript erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist keine Garantie zum Bestehen irgendwelcher Prüfungen. e-politik.de ist bemüht, die Skripten ständig zu aktualisieren und inhaltlich zu bearbeiten.
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