In manchen Entwicklungsländern kann der heimische Arbeitsmarkt nicht alle hochqualifizierten Absolventen aufnehmen. Oft sind auch unterschiedliche Lohnniveaus oder bessere Karrierechancen entscheidend. Auch das politische und soziale Umfeld in den Zielländern kann attraktiver wirken als das heimische, sowohl privat als auch auf die Berufstätigkeit bezogen.
In den meisten westlichen Industrieländern bewirkt der demografische Wandel eine zunehmende Alterung der Gesellschaft. Um den Arbeitskräftebedarf in der Wirtschaft trotzdem zu decken und die Sozialsysteme zu stabilisieren, sind sie auf die Einwanderung insbesondere von hochqualifizierten Menschen angewiesen.
In Deutschland wird diese Debatte um den Fachkräftemangel schon länger geführt. Gerade große internationale Konzerne und wissenschaftliche Einrichtung sind stark auf international erfahrenes, mehrsprachiges Personal angewiesen.