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e-politik.de - Artikel
( Artikel-Nr: 556 )Der Ost-West-Konflikt - die Zusammenhänge
Autor : Politisches Studium
E-mail: redaktion@e-politik.de
Welche Faktoren, Komponenten und Konstanten lassen sich für den Ost-West-Konflikt skizzieren? Eine Einordnung der Zusammenhänge ist dafür notwendig.
Grundlage: Ideologischer Konflikt, da zwei unterschiedliche Weltanschauungen mit dem Anspruch auf Weltgeltung miteinander konkurrierten.
A. Ausgangslage nach dem II. Weltkrieg:
USA Weltmacht dank ökonomischer Potenz und Atomwaffenmonopol/ UdSSR
stärkste Macht (konventionell) in Europa
Zwei Möglichkeiten:
Moskauer Außenministerkonferenz ‘47: UdSSR lehnt den Vertrag zur gemeinsamen Entwaffnung Deutschlands ab. Der Vertragsentwurf war Teil eines Gesamtkompromisses, in dem die UdSSR günstige Reparationsregelungen für die Errichtung einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Gesamtdeutschland erhalten sollte.
Ä Beginn des Kalten Krieges
B. Konfliktzentrum Europa:
UdSSR - Politische, soziale, wirtschaftliche Umgestaltung der SBZ/ Ausschaltung der Opposition/ Sowjetisierung Osteuropas/ Bildung der Kominform
USA - Bildung der Bizone/Beginn des Wiederaufbaus Westeuropas (Marshall-Plan ‘48)/ Truman-Doktrin/ Gründung der NATO
[Truman-Doktrin: 1947 erklärt Präsident Truman,
daß alle freien Völker, die vom Kommunismus bedroht werden,
amerikanische Unterstützung zugesichert werde. Jede Nation müsse
in Zukunftzwischen westlicher Demokratie und Kommunismus wählen. Hintergrund
war der sowjetische Versuch, den Einflußbereich auf Griechenland
und die Türkei auszudehnen.]
Ä Zweiteilung der Welt/ Zwei-Lager-Theorie
Eindämmungs-/ Zurückdrängungspolitik: Korea-Krieg
an der Peripherie, Berliner Luftbrücke
Tod Stalins (‘53) führt zu erster Phase der Entspannung - "Friedliche
Koexistenz":
Konkret: Mitwirkung an internationalen Konferenzen über Deutschland
und Indochina, Ende des Korea-Kriegs, Offensiven in der 3. Welt
Die bipolare Machtkonsolidierung war 1955 mit dem NATO-Beitritt Deutschland
und der Bildung des Warschauer Pakts abgeschlossen: militärisch-allianzpolitische
Polarisierung
[Hintergrund: Die UdSSR besaßen seit Anfang der
50er ebenfalls die Atombombe, konnten sie erst ab ’57 mit Interkontinentalraketen
auch auf die USA richten (Sputnik-Schock). Die USA hatten allerdings zunächst
quantitatives ein Übergewicht (günstiger Ausgang der Kuba-Krise),
der nukleare Patt Ende der 60er führte dann zur ersten richtigen Entspannungsphase.]
Entspannungspolitik (Détende): Berlin-/ Kuba-Krise führen
zu einem Umdenken und dem Erkennen der Notwendigkeit einer nuklearen Kooperation
C. Übergangsphase 1963-69:
1963
1967
1968
1969
D. Phase der richtigen Entspannung etwa 1969-75:
3 Ebenen: SALT-Verhandlungen, Deutschlandpolitik, KSZE-Prozeß
1972
1979
Nach 1975 trat eine erneute Spannungsphase ein ("Zweiter Kalter Krieg").
Hintergrund waren innenpolitische Probleme der USA und eine Offensivphase
der UdSSR (Akionen in Afrika zur Stärkung der dortigen kommunistischen
Kräfte), sowie die amerikanische Angst vor einem sowjetischen Militär-Übergewicht
1977
1979
1981
Mit dem Amtsantritt Gorbatschows 1985 begann das Ende des Ost-West-Konflikts
Dieses studentische Skript erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist keine Garantie zum Bestehen irgendwelcher Prüfungen. e-politik.de ist bemüht, die Skripten ständig zu aktualisieren und inhaltlich zu bearbeiten.
Friedliches Nebeneinander von Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnungen,
weiterhin Konkurrenz unter Ausschluß von Gewaltanwendung, Fortsetzung
des ideo- gischen Kampfes, keine Aufgabe des Ziels der Weltrevolution
Ä Zeitalter der gegenseitigen
Abschreckung
Einrichtung des "Heißen Drahtes"
Atomteststoppvertrag: teilweise Beendigung von Atomtests (nur noch
unterirdisch)
Kennedy: "Strategie für den Frieden":Krieg im Atomzeitalter sinnlos
Harmel-Bericht der NATO: Verteidigung und Entspannung (Zwei-Pfeiler-Theorie)
Vertrag über die Nichtverbreitung von Atomwaffen
Entschluß zur Beedigung des Vietnamkriegs
Amtsantritt Nixons
Breschnew-Doktrin: Recht der SU, die Souveränität der verbündeten
sozialistischen Länder praktisch nach Belieben einzuschränken,
wenn der Sozialismus bedroht sei durch äußere und innere Feinde
(innenpolitische Stabilität der SU)
Beginn der dt. Ostpolitik
SALT I: Begrenzung ballistischer Raketenabwehrsysteme
(ABM)/ Begrenzung strategischer Offensivwaffen
(z.B. Interkontinentalraketen)
Ä Stabilisierung durch Sicherung
der Zweitschlagsfähigkeit
SALT II: Begrenzung der Zahl nuklearer Angriffswaffen
Installierung von SS-20-Mittelstreckenraketen in Osteuropa (Lücke
bei SALT)
NATO-Doppelbeschluß
Sowjetischer Einmarsch in Afghanistan
Amtsantritt Reagans: "Wiederaufbau der Grundlagen unserer militärischen
Stärke"
Aktionen in Nicaragua und Grenada, SDI-Programm
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