e-politik.de - Artikel  ( Artikel-Nr: 506 )


Aristoteles

Aristoteles - Konzept von der praktischen Wissenschaft

Autor :  Politisches Studium
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Aristoteles unterschied als erster griechischer Denker zwei Dimensionen der Philosophie - die theoretische und die praktische.


Die Begriffe Philosophie und Wissenschaft meinen bei Aristoteles dasselbe.
Aristoteles unterscheidet als erster die verschiedenen Gegenstände der Philosophie (Physik, Theologie, Ethik, Politik).
 

Was ist die praktische Wissenschaft ?

Theoretische Philosophie:
Gegenstände der Betrachtung Gegenstände des
(Steine, Pflanzen, Tiere)
Die Untersuchungsgegenstände der theoretischen Philosophie sind die "von sich aus vorliegenden Dinge". Damit beschäftigen sich die Wissenschaften der Physik und der Theologie.

Praktische Philosophie:
Gegenstände des menschlichen Handelns
(Schuhe, Haustiere, Staat)
Die Untersuchungsgegenstände der praktischen Philosophie sind dagegen die menschlichen Angelegenheiten (NE X 9, 1181 b 15)
 

Aristoteles hat für diese Unterscheidung zwei Inbegriffe:
1. Theoretische Philosophie: Natur (physis)
2. Praktische Philosophie: Gesetz (nomos)

Die theoretische Philosophie ist die höhere Wissenschaft von beiden: bios theoretikos

Ziel der Philosphie von den menschlichen Angelegenheiten ist das gute und sittliche Handeln, bzw. dessen Grundzüge und Grundlagen; diese Philosophie muß daher auch alle Bürger einbeziehen (Theoretische Philosophie dagegen wird nur in der

Ä Praktische Philosophie
 

Wofür braucht man die praktische Philosophie?

Aristoteles’ Ziel ist das gute Leben der Bürger. Eigentlich ist das durch das bios theoretikos erreichbar, dieses steht aber nicht allen offen. Daher ist das gute Leben auch als sittliches Handeln in der Polis zu erreichen. Dazu muß der Mensch erzogen werden.

Ä Praktische Philosophie ist die höchste Instanz, die den Menschen zum guten Bürger ausbildet. Sie ist Pädagogik, politische Erziehungslehre (Pol. VII 14-17, VIII)

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Bildbearbeitung: Claudia Kober





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