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Platon

Platon - Theoretische Grundlagen

Autor :  Politisches Studium
E-mail: redaktion@e-politik.de

Platon setzt in seiner politischen Theorie auf unterschiedliche Aspekte. Entscheidend ist seine Lehre des Seins (Ontologie) und die Beschreibung des menschlichen Seelenzustands.


A. Prämissen Platons

Erkenntnistheorie und Menschenbild, zusammengefaßt in der Ontologie (die Lehre des Seienden) und "Seelenlehre"

1. Ontologie (Bsp.: Höhlengleichnis):

Wie kommt der Mensch zum Wissen, wenn Ideenwelt und Realität getrennte Welten sind?

2. Seelenlehre


B. Das System der vier Grundtugenden (Kardinaltugenden)

Grundtugenden: Weisheit, Tapferkeit, Besonnenheit, Gerechtigkeit

1. Weisheit
2. Tapferkeit
3. Besonnenheit
4. Gerechtigkeit


Zwei Standestugenden: Weisheit für den ersten Stand, Tapferkeit für den zweiten Stand
Zwei Tugenden, die alle Stände betreffen: Besonnenheit, Gerechtigkeit
 

C. Die drei Seelenteile des Menschen

Seelenteile: Vernunft, Begierde, Mut

Gerechtigkeit ist die Kraft, die die Einzelnen und die Staaten gerecht macht und ihnen damit die Einheit der Harmonie verleiht.
Das Bild der Stadt als Schattenbild der Gerechtigkeit der Seele.

Zuordnung der Tugenden zu den Seelenteilen:

1. Vernunft: Weisheit
2. Mut: Tapferkeit
3. Begierde: Besonnenheit

 

Gleichnisse und Mythen


Mythos vom Ring des Gyges (II. Buch, 359b-360d)
Phönizische Erzählung (III. Buch, 414b-415d)
Gleichnis vom Steuermann (VI. Buch, 488a-489d)
Liniengleichnis (VI. Buch, 509d-511e)
Sonnengleichnis (VI. Buch, 507d-509b)
Höhlengleichnis (VII. Buch, 514a-521b)
Mythos der Musen (VIII. Buch, 545d-547c)
Schlußmythos

A. Mthos vom Ring des Gyges
B. Phönizische Erzählung
C. Gleichnis vom Steuermann

D. Sonnengleichnis
(zur Verdeutlichung der Idee des Guten)
 

Welt des Sichtbaren:

Welt des Erkennbaren:

 

Sonne

Idee des Guten

 

Licht

Wahrheit

Objekt des Sehens:

Dinge/ Farben

Ideen

Organ des Sehens:

Auge

Verstand

Fähigkeit:

Sehkraft

Denkkraft

Tätigkeit:

Sehen

Erkennen

E. Liniengleichnis
F. Höhlengleichnis
G. Mythos der Musen

Ergänzendes Kurz-Skript:

Die Philosophenherrschaft

A. In welchem Kontext wird die "Philosophenherrschaft" eingeführt?

Bei den Untersuchungen zum Staat:
1. Entwurf der Polis
2. Wie läßt sie sich umsetzen? Was muß erfüllt werden, damit diese Polis entsteht?

Antwort von Sokrates: "Dazu müßten die Philosophen Könige sein, oder die Könige zu Philosophen werden"
 

B. Wie wird die "Philosophenherrschaft" begründet?

Entscheidend ist nicht unbedingt die Herrschaft der Philosophen, sondern die der Erkenntnis.
Diese kann nur durch den Aufstieg in der Bildung erreicht werden.

Höhlengleichnis: Nur die Philosophen können die Idee vom Guten schauen, die sie dann auf sich und den Staat übertragen können.

Philosophen werden nur die Tugendhaftesten und die mit den besten Anlagen. Diesen wird dann die nötige Bildung/ Erziehung erteilt.
Außerdem wollen die Philosophen gar nicht herrschen, sie tun es nur der Gerechtigkeit zuliebe. Nach dem Aufstieg aus der Höhle haben sie das Bedürfnis, die Ordnung der Idee im Staat nachzubilden.

Dieses studentische Skript erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist keine Garantie zum Bestehen irgendwelcher Prüfungen. e-politik.de ist bemüht, die Skripten ständig zu aktualisieren und inhaltlich zu bearbeiten.

Bildbearbeitung: Claudia Kober





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