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e-politik.de - Home  Brennpunkt  Europa   Französische Präsidentschaftswahlen 2002


Montage: Timour Chafik

Netzreportage - Boulevard der Eitelkeiten (19.04.02)

Autor :  Timour Chafik
E-mail: redaktion@e-politik.de
Artikel vom: 19.04.2002

Zu jedem Wahlkampf gehört mittlerweile ein Online-Auftritt - ob inhaltlich sinnvoll oder nicht. Timour Chafik flaniert über den Web-Boulevard und findet zwischen lioneljospin.net und elysee.fr nicht nur Fakten, Fakten, Fakten.


Klar sind sie alle drin, die insgesamt 16 Anwärter auf die französische Präsidentschaft: Von der Trotzkistin Arlette Aguieller, die auf ihrer waldgrünen Präsenz fleißig für ihr Buch "Mon Communism" wirbt, über Monsieur "Rechtsaußen" Jean Marie Le Pen, der sich die Top-Level-Domain .tv der Inselgruppe Tuvalu auslieh, bis zu den Spitzenkandidaten Präsident Jacques Chirac und Premier Lionel Jospin. Beide sind im Sinne der Cohabitation unter dem Dach des französischen Institutionalismus nur zwei Seiten unter vielen.

Höchste Zeit, Frankreich gerecht zu machen

Wer direkt zu Jospin will, der klickt eher www.lioneljospin.net und strudelt direkt in die Untiefen des Wahlkampfes: Nur noch drei, zwei, einen Tag um Familie, Freunde, Kollegen, Genossen davon zu überzeugen, dass es Zeit ist, heißt es dort. Höchste Zeit "pour les convaincre qu'il est grand temps de présider autrement pour une France plus juste" - um aus Frankreich ein gerechteres Land zu machen. Dazu nötig: die passenden Argumente. Wahlkampf kann so simpel sein.

Chirac ist überall

Denkt sich auch Monsieur le Président, und steht dem Premier in nichts nach unter www.chiracaveclafrance.net, frei übersetzt: "Chirac mit Frankreich". Lädt ein wenig länger, der Präsident, schießt dann aber aus vollen Rohren. Allein die Startseite ist ein Genuss für jeden Chiracophilen: "Jacques Chirac in Poitiers: Eine große Nation muss zusammenhalten", "Jacques Chirac in Marseille: Gemeinsam für eine menschlicheres Frankreich", "Jacques Chirac in Rennes: Für eine ökologische und verantwortungsbewusste Landwirtschaft" - das entsprechende Bildchen gibt es gratis dazu. Wer wissen will, wodurch die Meinung des Präsidenten im Laufe der Jahrzehnte beeinflusst wurde, der riskiert einen Blick auf seine Biographie, zusammengestellt von der französischen Botschaft in den Vereinigten Staaten. Chancengleichheit für alle: Jospins Werdegang ist nur einen Klick entfernt.

Fast neun Minuten für den Präsidenten

Noch ein Klick auf die Statistik: Der Conseil Supérieur de l`Audiovisuel, eine Art Rundfunkaufsichtsbehörde, hat die On-Air-Zeiten der Kandidaten erfasst. Das Ergebnis: In der Woche vom fünften bis zum zwölften April führte Jacques Chirac auf dem größten Privatsender Frankreichs TF1 mit acht Minuten 46 Sekunden gegenüber sieben Minuten 15 Sekunden, die Lionel Jospin über die Mattscheibe flimmerte. Ob`s hilft? 43 Prozent der Wahlberechtigten, so die Tageszeitung Le Monde, sind sich ihrer Entscheidung noch völlig unsicher.

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Fotomontage: Timour Chafik


   


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