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Bibliothek von Alexandria

Jahrestag der neuen Bibliothek von Alexandria - Erster Teil

Autor :  e-politik.de Gastautor
E-mail: redaktion@e-politik.de
Artikel vom: 29.10.2003

Alexandria, die Kulturstadt der Antike, arbeitet seit einem Jahr an dem Wiederaufbau der neuen Bibliothek. Von Michaela Koller.


An der stürmischen Hafenstraße im ägyptischen Alexandria erhebt sich aus einem Wasserbecken eine riesige steinerne Scheibe, die sich zur Meerseite hin neigt: Schriftzeichen lebender und untergegangener Kulturen zieren ihre graue Ummantelung. In diesem futuristischen Gebäude ist die antike Bibliothek von Alexandria wiedererstanden und in diesem Monat feiert die Einrichtung ihren ersten Geburtstag. "Diese Bibliothek wird Alexandria zum kulturellen Zentrum des ganzen Mittelmeerraums machen", sagte Sprecher Khaled Azab enthusiastisch.
Noch fällt seine Heimatstadt aber weit hinter der Hauptstadt Kairo zurück, wo die ganze Nacht das Leben pulsiert wie in kaum einer anderen Metropole der Welt. Der alexandrinische Glanz ist längst der provinziellen Eintönigkeit gewichen. Jüdische und griechische Kaufmannsfamilien und europäische Künstler zogen schon zu Nassers Zeiten ins Exil als dieser seinen "Arabischen Sozialismus" installierte.

Ehrgeizige Ziele

Nun soll die Bibliothek von Alexandria wieder Anziehungspunkt für internationale Geistesgrößen werden, als Forschungseinrichtung und als Kongresszentrum. "Es wird der einzige Ort in dieser Hemisphäre sein, in der Wissenschaftler eine unendliche Menge Informationen über unendliche viele Themen erhalten können", schwärmt Khaled Azab weiter. Über die Homepage der Bibliothek ist seit jüngstem ein riesiges Internet-Archiv zugänglich, für das schon jetzt zehn Milliarden Internetseiten auf 200 Computern gespeichert sind. Angestrebt wird eine digitale Bibliothek der Zukunft, die wie das antike ptolemäische Vorbild das Wissen der Welt speichern soll.

Noch zuwenig Bücher

Das ehrgeizige ägyptische Kulturprojekt entstand vor allem dank großzügiger Spenden, zu denen die Unesco aufrief. 140 Millionen US-Dollar kamen dabei zusammen, weitere 65 Millionen brachte das Geld bei der Verzinsung ein. Das junge norwegische Architekturbüro Snohetta gestaltete den Scheibenbau. Der Lesesaal, der sich innen über sieben Parketterrassen erstreckt, soll für 2000 Benutzer reichen, das gesamte Magazin für acht Millionen Bände. Erst 240 000 Bücher sind bislang durch Spenden zusammengekommen, darunter auch Werke in deutscher Sprache.
Zum Vergleich: In der Washingtoner Library of Congress stehen 25 Millionen Bücher. Eines Tages wollen die Bibliotheksmanager eine gigantische Sammlung von Werken über die Antike in ihrem Haus gesammelt haben: "Wenn wir das weltweit größte Institut zur Erforschung der antiken Welt sein wollen, dann müssen wir über alle Bücher verfügen, die ein Wissenschaftler benötigen könnte", sagt Layla Abdel Hady, Leiterin der Bibliotheksdienste. Wann die Bibliotheca Alexandrina soweit sein wird, liegt im Dunkeln.

Lesen Sie im zweiten Teil des Artikels mehr Infos über das Projekt und über die Zerstörung der alten Bibliothek.


   

Weiterführende Links:
   Website der Bibliothek
   Deutsche Website der Bibliothek



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