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e-politik.de - Home  Brennpunkt  Politik in Deutschland   Kulturpolitik


Die Staatsoper Unter den Linden, Berlin

Wieso soll immer nur der Staat Geld für die Kultur ausgeben?

Autor :  Susanne Ferschl
E-mail: redaktion@e-politik.de
Artikel vom: 30.01.2001

Bei der augenblicklichen kulturpolitischen Diskussion in Berlin hat es sich gezeigt: Offenbar ist es in der Hauptstadt nicht möglich, Gelder für die Kultur aufzubringen. Außer man wendet sich hilfesuchend an den Staat ... meint zumindest Susanne Ferschl.


Der Griff in die Staatskasse

Als vergangenes Jahr der Berliner Kultursenator Stölzl damit drohte, die beiden großen Berliner Opern, die Deutsche Oper (West)und die Staatsoper (Ost), zusammenzulegen sowie den Vertrag des Musikalischen Leiters der Staatsoper, Daniel Barenboim, nicht zu verlängern, wurden erneut alte Ost-West-Feindschaften spürbar. Die Meldungen waren voll von gegenseitigen Anschuldigungen und angeblichen Verleumdungen.
Und als auch noch entdeckt wurde, dass Daniel Barenboim jüdischer Herkunft ist (war dies wirklich wichtig für die kulturpolitische Diskussion im Berliner Senat?), hielt es der Bund schließlich für nötig, in die Kulturpolitik Berlins einzugreifen. Er tat dies, indem der ehemalige Kulturminister Naumann mal schnell ein paar Millionen für die Opern locker machte, um somit nicht nur die drohende Fusion der beiden Opern, sondern auch die etwaige Entlassung Daniel Barenboims zu verhindern.
Aber musste man wirklich die Diskussion erst so niveaulos werden lassen, bevor man einschritt? Es ging bei der Diskussion doch um den Erhalt unserer deutschen Kultur, auf die wir stolz sein können und deren Erhalt uns doch alle betrifft ...

Wo ist die Privatwirtschaft?

Im Moment ist jedoch die Zukunft der beiden Opern und sonstiger kultureller Einrichtungen in Berlin trotz Finanzspritze vom Bund noch genauso ungewiss wie zuvor. Die unmittelbare Gefahr einer Auflösung eines der beiden großen Opernhäuser ist zwar gebannt, aber es müssen immer noch langfristige Konzepte gefunden werden, um auf Dauer die beiden Operhäuser in Berlin zu erhalten. Solche Konzepte sollten jedoch nicht darauf hinaus laufen, dass der Bund von nun an jedes Jahr sein Geldbeutelchen öffnet. Nein!

Viel vorteilhafter wäre es, wenn die Privatwirtschaft in die Berliner Kulturpolitik investieren würde. Große Unternehmen könnten dabei nicht nur ihr Prestige aufwerten, sondern würden, wenn Berlin ein kultureller Anziehungspunkt wird, auch beträchtliche Kundenmassen für ihre eigenen wirtschaftlichen Tätigkeiten bekommen.
All das sollten wir alle aber selbst längst wissen. Und uns nicht erst von einem Kaufhauspapst namens Dussmann sagen lassen müssen.
Wollen wir also hoffen, dass die Kultur in Berlin nicht aufgrund leerer Staats- und Landeskassen vor dem Offenbarungseid steht. Man wird sehen, was sich Kultursenator Stölzl in den nächsten Wochen so einfallen lässt. Aber vielleicht hat ja auch der gerade erst eingeführte Kulturminister Nida-Rümelin eine durchschlagend neue Idee.

Foto: Copyright liegt bei der Staatsoper Unter den Linden, Berlin


   

Weiterführende Links:
   Staatsoper Unter den Linden, Berlin
   Deutsche Oper, Berlin



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